Am 17.04.2015 waren wir Gast im Sensemble-Theater, sozusagen als „Rahmen-Programm“ zu “Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes“ von Roland Schimmelpfennig – ein Stück, das sich eindringlich mit dem Thema Entwicklungshilfe und Patenkindern befasst. Das Sensemble-Theater bietet immer wieder zu bestimmten Stücken ein Rahmenprogramm an, wo das jeweilige Thema im Anschluss näher beleuchtet wird. Eine großartige Idee – zu Peggy Pickit wurden z. B. Vertreter von Ärzte ohne Grenzen und Humedica eingeladen, und eben auch die Aktionsgruppe Augsburg des Kinderhilfswerks Plan. (Näheres zum Sensemble und zum Inhalt des Stücks siehe obigen Link.)
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Sebastian Seidel vom Sensemble, Leiter des Theaters und Regisseur des Stücks, dass er mit uns diese Info-Runde gestaltet hat, und an Daniela Nering und Dörte Trauzeddel, die beiden wunderbaren Schauspielerinnen, die das Thema auf der Bühne so berührend dargestellt und danach mit uns auch diskutiert haben.
Es war ein spannender und interessanter Abend. Die Aufführung war grandios, und die anschließend von Herrn Dr. Seidel geführte Diskussionsrunde lebhaft und konstruktiv.
Wir konnten einen kurzen Einblick in die Aktionen von Plan geben, vor allem den Grundgedanken erklären, der dahinter steht. Dass es eben nicht unbedingt die beste Lösung ist, ein Patenkind der Dritten Welt „direkt“ zu unterstützen. Das Problem ist vielmehr von der Wurzel her anzugehen. Dies war uns das wichtigste Anliegen, nämlich die Vorteile des Plan-Patenschaftsmodells darzustellen. Das Kind wird innerhalb seiner Gemeinde im Rahmen eines Hilfsprojektes gefördert, wobei ihm der monatliche Patenbeitrag nur indirekt zugutekommt – d. h. das Kind ist das Bindeglied zum Paten, erhält aber die Zuwendung nicht persönlich. Durch den schriftlichen Kontakt zu seinem Patenkind erfährt der Pate jedoch die Fortschritte in der Gemeinde und sieht so, wie seine Spende verwendet wird.
Diese Informationen wurden sehr interessiert aufgenommen, und jetzt hoffen wir natürlich, dass sich einige der Teilnehmer noch näher mit dem Thema Plan befassen und daraus vielleicht auch die eine oder andere Patenschaft neu entstehen kann.
Dörte Trauzeddel (2.v.l.), Daniela Nering (3v..l),Dr. Sebastian Seidel, (r.)